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Ein Pionier der modernen Fotografie
"Der starke Einsatz von Fotos durch die Massenmedien verleiht dem Fotografen eine stndig wachsende Verantwortung. Wir mssen mehr denn je darauf achten, dass wir uns nicht unversehens von der realen Welt und der Menschheit trennen."
Diese klugen Zeilen schrieb der Fotograf Henri Cartier Bresson in einem 1968 erschienenen Band ber sein Gesamtwerk. Cartier Bresson ist am 3. August in Paris verstorben. Zu Recht wird er als einer der wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts betrachtet; indes bleiben die kulturellen und politischen Wurzeln seiner Kunst oft unerwhnt.
Cartier Bresson wurde am 22. August 1908 in Chanteloup bei Paris als Sohn eines wohlhabenden Textilfabrikanten geboren. Als junger Erwachsener zeigte er wenig Interesse am Geschft der Familie, weit mehr fhlte er sich angezogen von Kunst und Literatur. Mit der Ermutigung und finanziellen Untersttzung seines Vaters studierte er Malerei bei Jean Cottenet, einem Freund der Familie, und bei dem Portrtmaler Emile Blanche, der ihn in die Pariser Knstler und Literatenkreise einfhrte.
Nach seinem Schulabschluss 1927 arbeitete Cartier Bresson ein Jahr im Fotostudio Andr Lohtes, eines frhen kubistischen Malers und Bildhauers, und eignete sich die wesentlichen Begriffe des Kubismus an. Er las viel Dostojewski, Thomas Hardy, Arthur Rimbaud, Sigmund Freud, Marcel Proust, James Joyce, Friedrich Engels und Karl Marx und studierte an der Cambridge University von 1928 1929 englische Literatur.
Den strksten Einfluss auf Cartier Bresson bten Andr Breton und der Surrealismus aus. Breton war inspiriert von der Russischen Revolution und war in den 1920er Jahren Mitglied der franzsischen Kommunistischen Partei, ehe er wegen der brokratischen Herrschaft des Stalinismus mit der Partei brach. Mitte der 1930er Jahre untersttzte er den Aufbau der Vierten Internationale und arbeitete eine Zeitlang mit Leo Trotzki zusammen. Bretons knstlerische Vision grndete sich auf sozialistische Prinzipien und die feste berzeugung, dass wahrhaft schpferische Kunst alle Formen brgerlicher Autoritt herausfordern msse.
Diese revolutionren Anschauungen hatten eine enorme Wirkung auf Cartier Bresson und seine Freunde, die sich als Jugendliche zu den Surrealisten hingezogen fhlten und Zugang zum Umkreis der frhen Bewegung hatten. Spter sagte er gegenber einem Interview Partner: "Geprgt haben mich nicht die surrealistischen Gemlde, die ich zu nchtern fand, sondern die Konzeptionen Bretons, die mir sehr gut gefielen: die Rolle des spontanen Ausdrucks und der Intuition und, vor allem, die Haltung der Revolte. in der Kunst, aber auch im Leben."
Cartier Bresson wollte "die Welt malen und verndern", was, so sagte er, "fr mich mehr zhlte als alles andere in meinem Leben". Die knstlerischen Versuche des jungen Mannes waren jedoch nicht besonders erfolgreich. Zwar besa er eine Kamera, doch erst als er 1931 von einem Jahr als Growildjger in Westafrika zurckgekehrte, begann er, das knstlerische Potential der Fotografie zu erkennen.
Die Jagd hatte zweifellos seine Reflexe geschrft, doch seine Entwicklung zum replica cartier necklace love price ernsthaften Fotografen spielte sich vor dem Hintergrund enormer sozialer und politischer Erschtterungen ab: die Depression der 1930er Jahre, der Aufstieg des Faschismus und, was besonders wichtig war, der weitverbreitete Glaube von Millionen einfachen Brgern, dass menschlicher Fortschritt nur in einem Kampf gegen die alten kulturellen Werte und politischen Institutionen erreicht werden knne.
Zu gleicher Zeit befreiten technische Fortschritte, insbesondere die Erfindung der Kleinbild Kamera Leica und eines empfindlicheren Films, Cartier Bresson und andere Fotografen von den Einschrnkungen, die mit den Groformaten und dem Einsatz eines Stativs verbunden waren, und frderten das Improvisieren. Whrend Andr Kertsz, Robert Capa und andere die neuen Kameras eingesetzt hatten, um groe Wirkung zu erzielen, fhrte Cartier Bresson eine einzigartige knstlerische Sensibilitt in die Fotografie ein.
Whrend der folgenden Jahre wurde Cartier Bresson mit seinen Aufnahmen von Obdachlosen und Armen in Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Ungarn und Polen zum Wegbereiter. Spter bemerkte er einmal: "Ich zog den ganzen Tag durch die Straen, angespannt und bereit, auf den Auslser love replica cartier necklace zu drcken, entschlossen, das Leben einzufangen den Moment des Lebens zu bewahren. Vor allem war ich darauf aus, das Wesentliche einer Situation, die sich gerade vor meinen Augen abspielte, in einem einzigen Foto einzufangen."
Cartier Bressons Frhwerk, das das machtvollste Kapitel in seiner langen Laufbahn bildet, ist auergewhnlich und hat auch heute noch Bestand. Die spanischen Fotos Kinder in zerstrten Husern, verarmte Bauern, demonstrierende Arbeiter, republikanische Kmpfer und Aufnahmen in Osteuropa, insbesondere aus dem Warschauer Ghetto, sind einzigartig. Seine Bilder, die von einem groartigen Gefhl fr den Augenblick und oft feinsinnigem Humor zeugen, sind aufrttelnd und berraschend, immer von groer Schnheit und zutiefst menschlich.
Er lehnte gestellte Fotografie und knstliches Licht, auch Blitzlicht, ab alles, was eine Barriere zwischen ihm und seinem Objekt htte bilden knnen. Meisterhaft in der Beherrschung seiner Kamera, lehnte es Cartier Bresson auch ab, Ausschnitte seiner Aufnahmen herzustellen, das Negativ musste ganz vergrert werden oder gar nicht.
In einer seiner aufschlussreichen Bemerkungen sagte er: "Das Denken sollte vor und danach, nicht whrend des Fotografierens stattfinden. Der Erfolg hngt vom Grad der Allgemeinbildung, dem Wertesystem, der Klarheit des Denkens, der Lebendigkeit ab. Am meisten muss man sich vor dem knstlich Erfundenen, vom Gegenteil des Lebens, in Acht nehmen."
Auch wenn es kaum angebracht sein mag, einzelne Aufnahmen aus dieser Zeit herauszugreifen, so sind doch "Hinter dem Bahnhof Saint Lazare, Paris" (1932) und "Madrid" (1933) wichtige Beispiele fr den, der mit Cartier Bressons Fotografie nicht vertraut ist.
"Hinter dem Bahnhof Saint Lazare, Paris" zeigt einen Mann, der fliehen will und vergeblich versucht, ber eine riesige Pftze zu springen. Sein Schatten und andere Dinge bilden in der Pftze wie eine Leiter ein faszinierendes geometrisches Muster. Der Moment des Sprungs spielt sich vor dem Hintergrund eines eisernen Gitterzauns und eines Posters ab, das einen Tnzer zeigt.
"Madrid" (1933) zeigt elf Kinder, die auf einem kleinen Platz spielen. Die Kinder, die wir in den verschiedensten Haltungen und Stimmungen sehen, werden von einer Wand eingefasst, die mit zahlreichen unterschiedlich groen Fenstern versehen ist. In der Mitte des Bildes geht ein dickbuchiger Mann mittleren Alters quer ber den Platz.
Von Mexiko begab sich Cartier Bresson nach New York und machte sich bei dem Fotografen Paul Strand mit dem Medium Film vertraut. Er war der Stadt verfallen, verbrachte viele Stunden in Jazzclubs und bei politischen Diskussionen mit Hughes und anderen Mitgliedern der Harlem Renaissance. Sein enger Freund, der Komponist Nikolas Nabokov, erinnert sich: "Wir fhrten [in Harlem] lange Gesprche ber Moral und Politik. Fr Cartier Bresson war die kommunistische Bewegung der Trger der Geschichte und der Zukunft der Menschheit, besonders in den Jahren, als Hitler Deutschland beherrschte und in Spanien ein Brgerkrieg heraufzog."
Gegen Ende 1935 kehrte Cartier Bresson nach Frankreich zurck, wurde Kameraassistent des Regisseurs Jean Renoir und nherte sich der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) an. Diese jedoch machte sich stark fr eine Wahlbndnis mit sogenannten fortschrittlichen Teilen der Kapitalistenklasse der brgerlichen Radikalen Partei und der Sozialistischen Partei , die als "kleineres bel" gegenber den faschistischen Krften dargestellt wurden.
Diese Perspektive, bekannt unter der Bezeichnung "Volksfront", wurde von allen Sektionen der stalinistisch kontrollierten Kommunistischen Internationalen verfolgt, was fr Frankreich und Spanien verheerende Konsequenzen hatte. Sie lhmte die Arbeiterklasse politisch und sicherte Francos Faschisten den Sieg in Spanien. Als das Proletariat in Frankreich im Juni und Juli 1936, nach dem Wahlsieg der Volksfront, Massenstreiks durchfhrte, fiel die PCF dieser Bewegung in den Rcken, indem sie erklrte, sie schwche die neue Regierung. Darauf folgte sein Film Victoire de la vie (Rckkehr ins Leben) ber den spanischen Brgerkrieg. Bei Renoirs Une Partie de campagne (Ein Tag auf dem Land) war er dessen Regieassistent und arbeitete auch mit bei dessen Film La Rgle du jeu (Die Spielregeln) . Als Fotograf war er auerdem ttig fr die Zeitung der PCF , Ce Soir.
Es ist nicht klar, ob Cartier Bresson das ganze Ausma des Verrats der PCF verstand; doch seine Erfahrungen mit dieser Partei hemmten seine politische Entwicklung, was seine sptere knstlerische Arbeit beeintrchtigte.
Bei Kriegsausbruch schloss sich Cartier Bresson der franzsischen Armee an. 1940 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft. Sein dritter Fluchtversuch gelang, und er schlug sich bis nach Paris durch, wo er im antifaschistischen replica cartier baby love necklace Widerstand aktiv wurde.
In der Illegalitt schuf er Portrts, darunter berhmte Aufnahmen der Knstler George Braque, Henri Matisse, Pierre Bonnard und hielt die Befreiung von Paris 1945 im Bild fest. Zu seinen ironischsten Fotos gehrt das einer wtenden Auseinandersetzung zwischen einem Kmpfer der Rsistance und einem Nazi Kollaborateur. Cartier Bresson fhrte auch Regie bei Le Retour (Die Rckkehr), eine Dokumentation ber die Heimkehr von Kriegsgefangenen.
Cartier Bresson war so fest mit dem antifaschistischen Widerstand verbunden, dass das Museum of Modern Art in New York der Meinung war, er sei im Krieg gettet worden, und begann, eine "posthume" Retrospektive seines Werkes vorzubereiten.
Die Ausstellung fand schlielich 1947 statt, in Anwesenheit Cartier Bressons. In diesem Jahr grndete er auch zusammen mit Robert Capa, David "Chim" Seymour und George Rodgers die Fotoagentur Magnum cartier love replica pendant Photos. Die Firma wuchs und wurde zur anerkanntesten internationalen Fotoagentur der Geschichte.fashion fake cartier pink gold jewelry stainless steel Did you have it Let's go comprehend in concern of it detail
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Diese klugen Zeilen schrieb der Fotograf Henri Cartier Bresson in einem 1968 erschienenen Band ber sein Gesamtwerk. Cartier Bresson ist am 3. August in Paris verstorben. Zu Recht wird er als einer der wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts betrachtet; indes bleiben die kulturellen und politischen Wurzeln seiner Kunst oft unerwhnt.
Cartier Bresson wurde am 22. August 1908 in Chanteloup bei Paris als Sohn eines wohlhabenden Textilfabrikanten geboren. Als junger Erwachsener zeigte er wenig Interesse am Geschft der Familie, weit mehr fhlte er sich angezogen von Kunst und Literatur. Mit der Ermutigung und finanziellen Untersttzung seines Vaters studierte er Malerei bei Jean Cottenet, einem Freund der Familie, und bei dem Portrtmaler Emile Blanche, der ihn in die Pariser Knstler und Literatenkreise einfhrte.
Nach seinem Schulabschluss 1927 arbeitete Cartier Bresson ein Jahr im Fotostudio Andr Lohtes, eines frhen kubistischen Malers und Bildhauers, und eignete sich die wesentlichen Begriffe des Kubismus an. Er las viel Dostojewski, Thomas Hardy, Arthur Rimbaud, Sigmund Freud, Marcel Proust, James Joyce, Friedrich Engels und Karl Marx und studierte an der Cambridge University von 1928 1929 englische Literatur.
Den strksten Einfluss auf Cartier Bresson bten Andr Breton und der Surrealismus aus. Breton war inspiriert von der Russischen Revolution und war in den 1920er Jahren Mitglied der franzsischen Kommunistischen Partei, ehe er wegen der brokratischen Herrschaft des Stalinismus mit der Partei brach. Mitte der 1930er Jahre untersttzte er den Aufbau der Vierten Internationale und arbeitete eine Zeitlang mit Leo Trotzki zusammen. Bretons knstlerische Vision grndete sich auf sozialistische Prinzipien und die feste berzeugung, dass wahrhaft schpferische Kunst alle Formen brgerlicher Autoritt herausfordern msse.
Diese revolutionren Anschauungen hatten eine enorme Wirkung auf Cartier Bresson und seine Freunde, die sich als Jugendliche zu den Surrealisten hingezogen fhlten und Zugang zum Umkreis der frhen Bewegung hatten. Spter sagte er gegenber einem Interview Partner: "Geprgt haben mich nicht die surrealistischen Gemlde, die ich zu nchtern fand, sondern die Konzeptionen Bretons, die mir sehr gut gefielen: die Rolle des spontanen Ausdrucks und der Intuition und, vor allem, die Haltung der Revolte. in der Kunst, aber auch im Leben."
Cartier Bresson wollte "die Welt malen und verndern", was, so sagte er, "fr mich mehr zhlte als alles andere in meinem Leben". Die knstlerischen Versuche des jungen Mannes waren jedoch nicht besonders erfolgreich. Zwar besa er eine Kamera, doch erst als er 1931 von einem Jahr als Growildjger in Westafrika zurckgekehrte, begann er, das knstlerische Potential der Fotografie zu erkennen.
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Zu gleicher Zeit befreiten technische Fortschritte, insbesondere die Erfindung der Kleinbild Kamera Leica und eines empfindlicheren Films, Cartier Bresson und andere Fotografen von den Einschrnkungen, die mit den Groformaten und dem Einsatz eines Stativs verbunden waren, und frderten das Improvisieren. Whrend Andr Kertsz, Robert Capa und andere die neuen Kameras eingesetzt hatten, um groe Wirkung zu erzielen, fhrte Cartier Bresson eine einzigartige knstlerische Sensibilitt in die Fotografie ein.
Whrend der folgenden Jahre wurde Cartier Bresson mit seinen Aufnahmen von Obdachlosen und Armen in Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, Ungarn und Polen zum Wegbereiter. Spter bemerkte er einmal: "Ich zog den ganzen Tag durch die Straen, angespannt und bereit, auf den Auslser love replica cartier necklace zu drcken, entschlossen, das Leben einzufangen den Moment des Lebens zu bewahren. Vor allem war ich darauf aus, das Wesentliche einer Situation, die sich gerade vor meinen Augen abspielte, in einem einzigen Foto einzufangen."
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Er lehnte gestellte Fotografie und knstliches Licht, auch Blitzlicht, ab alles, was eine Barriere zwischen ihm und seinem Objekt htte bilden knnen. Meisterhaft in der Beherrschung seiner Kamera, lehnte es Cartier Bresson auch ab, Ausschnitte seiner Aufnahmen herzustellen, das Negativ musste ganz vergrert werden oder gar nicht.
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Cartier Bresson war so fest mit dem antifaschistischen Widerstand verbunden, dass das Museum of Modern Art in New York der Meinung war, er sei im Krieg gettet worden, und begann, eine "posthume" Retrospektive seines Werkes vorzubereiten.
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